Mit dem eigenen Auto zur Arbeit zu fahren ist wohl die klimaschädlichste Art zu reisen. Vor allem wenn nur eine Person im Fahrzeug sitzt, ist der CO2 Ausstoß pro Kopf enorm. Wer Fahrgemeinschaften bildet und Arbeitskollegen unterwegs einsammelt, trägt nicht nur dazu bei, die Natur lebenswert zu erhalten. Auch für das Arbeitsklima kann es durchaus förderlich sein, wenn sich Mitarbeiter privat arrangieren und sich gegenseitig helfen.
Carsharing ist eine tolle Option, um gemeinsam in Kleingruppen zur Arbeit zu fahren. Auch ein eigenes Elektroauto fährt umweltschonend. Leider erreichen die kleinen Stadtflitzer nur Höchstgeschwindigkeiten von 45 km/h, wer eine große Elektrolimousine kauft, kann mehrere Hundert Kilometer weit fahren mit einer Batterieladung. In den meisten deutschen Städten fehlt es jedoch noch an flächendeckenden Elektrotankstellen.
Mit E-Scooter oder E-Bike zur Arbeit fahren
Eine weitere umweltfreundliche Methode, den Arbeitsweg jeden Tag zu bestreiten, ist per Pedelec oder Elektroroller. Ein E-Scooter fährt etwa 30 Kilometer weit, bevor er aufgeladen werden muss. Es darf auf dem Radweg oder auf der Straße gefahren werden, Fußwege oder zum Beispiel die Innenstadt sind aber tabu. Wer verkehrsgünstig auf dem Weg zum Büro wohnt, kann für knapp 350 Euro einen belastbaren Elektroroller kaufen, in vielen Großstädten lassen sich die E-Scooter zum Testen auch mieten. Da eine Minute E-Roller-Fahrt aber rund 20 Cent kostet, ist diese Option für den täglichen Weg zum Job wenig lukrativ.
Für etwa 1.000 Euro gibt es Elektroräder zu kaufen, je nach Ausstattung und Motorleistung kann die Summe natürlich variieren. Ein Pedelec, wie das E-Bike auch genannt wird, fährt etwa 20 km/h, ebenso wie die meisten Elektroroller. Wer schneller fahren möchte, benötigt einen Führerschein. Die Reichweite von Elektrofahrrädern kann 100 Kilometer durchaus übersteigen. Wie weit ein E Bike genau fährt, hängt zum Einen von der Größe des Akkus ab. Auch die Fahrweise beeinflusst die Reichweite eines E-Bikes enorm; am weitesten kommt, wer nicht ständig Vollgas gibt und den Motor lediglich unterstützend bei Steigungen verwendet. Auch mit einem Elektrorad ist es selbstverständlich möglich, ganz normal in die Pedale zu treten. Weitere Informationen rund um aktuelle Pedelecs gibt es hier.
IT-Lösungen für elektronische Fahrzeuge
Viele Hersteller von innovativen Elektrofahrzeugen bieten ausgetüftelte IT-Lösungen für die Elektromobile an. Über eine App lassen sich beim Fahren diverse Werte anzeigen, zum Beispiel die aktuelle Geschwindigkeit, der Akku-Ladezustand oder die bereits zurückgelegte Strecke. Witzigerweise sind in manchen E-Rollern Anzeigelampen für den aktuellen Kalorienverbrauch integriert: Dieser bleibt permanent auf 0 stehen. Die durch das Elektrofahrzeug gesammelten Daten lassen sich auch für den Computer exportieren, via Drahtlosverbindung können sie über eine sichere Funkverbindung übertragen werden. So haben Sie nach der Arbeit die Möglichkeit, Ihre gemessenen Werte miteinander zu vergleichen, zu speichern oder für eine spätere Analyse zu dokumentieren. Wer das Elektromobil für das Unternehmen anschafft, sollte ebenso wie beim Firmenwagen Buch führen über die einzelnen Fahrten. Private Fahrten sind gesondert abzurechnen.
Wenn Sie also als Unternehmer ein modernes und umweltfreundliches E-Fahrzeug anschaffen möchten, sollten Sie es am besten rein beruflich nutzen. So entfällt die Pflicht der Buchführung, alle Stromkosten sowie eventuelle Wartungsaufträge oder Reparaturen können über Ihre Firma abgerechnet werden. Privat dürfen Sie Ihr Elektromobil dann aber nicht benutzen. Während einer Wirtschaftsprüfung können alle Daten zur Reichweite beziehungsweise der gefahrenen Kilometer ausgelesen werden. Sind Sie viel mit dem Elektrofahrzeug unterwegs, und übersteigt die Gesamtfahrstrecke den täglichen Weg zum Büro, müssen Sie erklären, um was für Fahrten es sich bei den übrigen Kilometern handelt. Das können zum Beispiel Besorgungsfahrten sein, Fahrten zu geschäftlichen Besprechungen und sonstige Sonderfahrten. Besprechen Sie Details am besten mit Ihrem Steuerberater.
Das beste E-Bike für den Arbeitsweg finden
Die Stiftung Warentest überprüft regelmäßig Elektrogeräte und andere Güter auf Funktionalität, Sicherheit und das Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier gibt es die aktuellen Testergebnisse für Pedelec, E-Bikes und Elektroräder der Stiftung Warentest von 2019. Finden Sie gleich selbst heraus, welche E-Bikes im aktuellen Test der Stiftung Warentest besonders überzeugt haben, welche Pedelecs besonders günstig sind und mit welchen Elektrorädern Sie besonders sicher zur Arbeit fahren. Derzeit gibt es keine Helmpflicht für Elektroroller oder E-Bikes, zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie Ihren Kopf aber während der Fahrt schützen. Kommt es zu einem Unfall bei einer Geschwindigkeit von 20 km/h, kann es zu schlimmen Verletzungen kommen, die nicht selten im Krankenhaus behandelt werden müssen.